Reisemedizin Spanien
Spanien gehört zu den gastfreundlichsten Ländern Europas und verfügt über gute, medizinische Versorgung. Für Reisende sind nur die generellen Impfungen (Tetanus, Polio, Masern, Mumps, Röteln) erforderlich. Lediglich wenn das Auswärtige Amt eine Meldung rausgibt, dass eine akute Hepatitisgefahr im Lande besteht, sollte eine entsprechende Impfung vor Reiseantritt erfolgen.
Personen die aus Deutschland einreisen, sind über ihre Krankenkasse auch in anderen europäischen Ländern versichert. Es gibt eine spezielle Europa-Karte, die von der Krankenkasse ausgestellt wird. Empfehlenswert ist eine zusätzliche Auslandsversicherung, die den Rücktransport ins eigene Land gewährleistet, wenn es zu einer schweren Erkrankung kommen sollte. Informationen geben die örtlichen Krankenkassen. Eine solche Versicherung sollte vier Wochen vor Reisebeginn abgeschlossen werden.
In den Touristenregionen Spaniens sind die hygienischen Bedingungen an den europäischen Standard angepasst und es besteht kaum Gefahr einer Infektion. Bei der Zubereitung von Speisen und Getränken sollte nur abgekochtes oder gekauftes Wasser verwendet werden, um eine mögliche Verkeimung auszuschließen. In den spanischen Hotels ist die Gastronomie in der Regel hygienisch unbedenklich und es treten nur selten Magenprobleme auf. Für den Notfall sollte in der Reiseapotheke immer ein Mittel gegen Durchfall vorhanden sein.
Zur Grundausstattung der Reiseapotheke gehören zudem Tabletten gegen Kopfschmerzen, Tabletten gegen leichte Erkältungserscheinungen und ausreichend Verbandsmaterial. Gegen Insektenstiche und Sonnenbrand sollte ebenfalls ein geeignetes Mittel vorhanden sein. Wer regelmäßig Medikamente nehmen muss, sollte diese bereits einige Zeit vor Reiseantritt vom Arzt verordnen lassen.
Die Arztpraxen und Krankenhäuser ins Spanien sind gepflegt und hygienisch unbedenklich. Es gibt in den meisten größeren Orten mindestens einen niedergelassenen Arzt und einen Zahnarzt. Für sprachliche Barrieren sollte ein entsprechendes Wörterbuch mitgeführt werden, damit der Patient dem Arzt die Probleme schildern kann. Viele spanische Ärzte sprechen allerdings auch Englisch, so dass die Verständigung kein großes Problem darstellt.