Reisemedizin Türkei

In jedes Urlaubsgepäck gehört eine Reiseapotheke, die Schmerzmittel, Magentabletten und verschiedene Präparate gegen Durchfall, Übelkeit und Sodbrennen enthalten sollte. Wenn ein Urlauber täglich Medikamente nehmen muss, sollten diese rechtzeitig vor Reiseantritt vom Arzt verordnet werden. Verbandsmaterial ist bei der Anreise mit dem eigenen PKW im Verbandskoffer enthalten, bei einer Reise mit dem Flugzeug muss zusätzliches Material mitgebracht werden.

In der Türkei gab es in der Vergangenheit einige Fälle von Vogelgrippe beim Menschen, daher sollte Geflügel nur komplett durchgegart verzehrt werden. Bei ersten Anzeichen die auf eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus muss sofort ärztliche Hilfe gesucht werden. Eine weitere, bekannte Erkrankung in der Türkei ist das Krim-Kongo Fieber. Hierbei handelt es sich um eine Infektion die überwiegend in feuchtwarmen Gebieten auftritt. Eine Impfung gibt es gegen diese Krankheit nicht, vorgebeugt wird mit Achtsamkeit bei der Lebensmittelauswahl und einwandfreien hygienischen Verhältnissen in der Küche.

Da die medizinische Versorgung in der Türkei keineswegs dem europäischen Standart entspricht, sollte eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese Versicherung ermöglicht den Rücktransport ins eigene Land und ist besonders bei längeren Türkeiaufenthalten unerlässlich. Vor Reisebeginn ist es empfehlenswert den Impfschutz auffrischen zu lassen. Besonders wichtig sind Impfungen gegen Polio, Hepatitis, Tetanus und Diphtherie, aber auch eine Impfung gegen Tollwut und Typhus kann je nach Reisegebiet sinnvoll sein.

Ein häufiges Problem bei Auslandsreisen sind Keime in der Nahrung. Um Durchfälle und Magenverstimmungen zu vermeiden, sollte nur abgekochtes Wasser verwendet werden. Fleisch muss vor dem Verzehr gründlich durchgegart werden, um einer Salmonelleninfektion vorzubeugen. In gehobeneren Hotels und Restaurants kann meist bedenkenlos gespeist werden, den Betreibern ist an der Zufriedenheit der Gäste gelegen.